b-now Schmitten begrüßt konstruktive Vorschläge für ein lebenswertes Schmitten nach „Lärmpause“ – Verkehrssituation am Großen Feldberg im Fokus Überschrift

Am vergangenen Mittwoch fand im Forum des Landratsamtes die Vorstellung des Gutachtens zum Verkehrsversuch „Lärmpause“ statt. Ziel des Versuchs war es, die Lärmbelastung für Anwohner in Schmitten und Umgebung zu analysieren und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu identifizieren. Aus dem Ergebnis geht hervor, dass auf Basis des Gutachtens aktuell keine neuen Fahrverbote erlassen werden.

 

Annett Fomin-Fischer, Fraktionsvorsitzende b-now Schmitten, betonte, dass die Veranstaltung dennoch mehrere konstruktive Tendenzen und Ansätze gezeigt habe, die den Lärm- und Verkehrsstress reduzieren könnten. Dazu gehören aus Sicht der Bürgerliste folgende Punkte:

 

  • Es wird geprüft, ob die bestehende 60-km/h-Zone an kritischen Einfahrten und entlang der L3004 zwischen Hegewiese und Arnoldshain ausgeweitet werden kann, um so die Geschwindigkeit weiter kontrolliert zu regulieren und den Lärm durch Raser, die die Landstraße als Übungsstrecke missbrauchen, zu reduzieren.

 

  • Auch der intensivere Einsatz technischer Maßnahmen zur Geschwindigkeitskontrolle wurde diskutiert. Es gibt moderne Blitzer-Technologien, deren Einsatz objektiv möglich ist, auch wenn der Kreis die Anschaffung dieser Geräte bislang noch nicht vorgenommen hat.

 

Bei der Analyse der Lärmbelastung herrschte Konsens darüber, dass nur etwa 10 % der Motorradfahrer als „unvernünftige Raser“ einzustufen sind. Diese wenigen Fahrer gehören meist nicht zu den organisierten Motorradverbänden, verursachen jedoch durch ihre Rennaktivitäten einen weit überdurchschnittlichen Anteil am kritischen Verkehr sowie am Lärm. „Ebenso herrscht Konsens, dass die Lärm- und Sicherheitsproblematik nicht nur von Motorradfahrern, sondern auch von Autofahrern ausgeht, die ihre Fahrzeuge zur Schau stellen“, so Matthias Gutsche, der für die b-now Schmitten ebenfalls in der Gemeindevertretung ist.
 

Die b-now Schmitten weist jedoch auch auf einige Kritikpunkte an der Studie hin, die im Verlauf der Veranstaltung deutlich wurden:

 

  • Fehlende Lärm-Messungen zur Spitzenzeit: Im Gutachten wurden keine realen Messungen durchgeführt, schon gar nicht zu Peak-Zeiten, sondern ausschließlich Berechnungen aller Fahrzeugbewegungen herangezogen. Zwar ist diese Methode gerichtlich anerkannt, doch wäre eine ergänzende effektive Lärm-Messung vor Ort hilfreich, um eine realitätsnahe Datengrundlage zu schaffen.

 

  • Unvollständige Datengrundlage für Fahrverbote: Die Verkehrsbehörde betonte, dass Fahrverbote in zwei Fällen verhängt werden könnten: wenn die Lärmbelastung ein kritisches Maß erreicht oder zur Reduzierung hoher Unfallzahlen. Im vorliegenden Gutachten wurde jedoch ausschließlich die Lärmbelastung untersucht. Eine vollständige Analyse der Unfallstatistiken, die für die zweite Bedingung erforderlich wäre, wurde nicht durchgeführt. Dabei spielt dieser Aspekt der Sicherheit eine wesentliche Rolle in diesem Thema und sollte in die Gestaltung des Verkehrs am Feldberg einbezogen werden.

 

 

Ausblick 2025: Erste Zusammenarbeit zwischen Anwohnern und Motorradfahrern geplant

 

Der Kreis veranstaltet einen Workshop „Zukunftswerkstatt“ zu diesem Thema am Mittwoch, den 4. Dezember um 18.00 Uhr im Landratsamt. Hier sollen produktive und kreative Vorschläge aller Interessengruppen gesammelt und diskutiert werden, um Lärmbelästigungen ohne Fahrverbote zu reduzieren und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die b-now Schmitten begrüßt diesen Ansatz und sieht darin einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltig positive Entwicklung.

 

Gutsche rief dazu auf, bis zum Workshop konkrete und praktikable Vorschläge zur Lärmreduzierung zu entwickeln und sich konstruktiv in den Prozess einzubringen – gerne auch über die b-now Schmitten, wenn eine persönliche Teilnahme nicht möglich sei. „Gemeinsam wollen wir an einer zukunftsfähigen Lösung arbeiten, die Schmitten lebenswerter macht und die Interessen aller Menschen, die unseren Naturpark als Anwohner oder eben touristisch genießen möchten, berücksichtigt, so Gutsche.

 

Bereits am Abend der Veranstaltung zeigte sich ein erstes positives Ergebnis der angeregten Diskussionen zwischen Anwohnern und Motorradfahrern. Betroffene Anwohner aus Schmitten und der Vorstand der Interessensgruppe „Bikers for Freedom“ vereinbarten eine gemeinsame Aktion für den kommenden Sommer. Ziel dieser Initiative ist es, ein klares Zeichen gegen rücksichtslose Fahrer zu setzen und den Druck auf die problematische Gruppe der Raser zu erhöhen. „Die b-now Schmitten sieht darin einen wichtigen Schritt für ein verständnisvolles Miteinander und hofft, dass diese Aktion zu einer nachhaltig positiven Entwicklung für die Lebensqualität in Schmitten beiträgt“, so Ralph Bibo, Vorstand b-now.

Pressekontakt:

rbibo@b-now-schmitten.de

 

 

 

Aktuelles:              

b-now fordert auf, am Bürgerforum zum Nahverkehrsplan mitzumachen:

Online bis zum 9.9.24!

Präsenstermin: 4.9.2024 18 Uhr bis 20 Uhr im Landratsamt (Forum)

 

Einladung zur Gemeindevertreter-sitzung am:

25.09.24 ab 19:30 Uhr im DGH Arnoldshain

 

 

Informationen zum

Glasfaserausbau 

 

17.11.2021

Kahlschläge im Wald - ZDF

ZDF Frontal vom 16. November 2021

Videolänge: 4 min · Politik. Jetzt abspielen. 

 

hr-fernsehen, 06.08.2021

Auto-Posing: Ruhestörung

 

b-now Treffen:

Einladung zur offenen Fraktionssitzung immer montags vor der GVE im Kurhaus Ochs

 

Link zum Rats-informationssystem der Gemeinde

Hier der Link

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17.09.2020

hr fernsehen: engel fragt "Wie geil ist Rasen" Link zur Sendung

Gerade Biker, die auf kurvenreichen Straßen heizen, haben eine Debatte über Fahrverbote für Motorräder ausgelöst. 

 

04.08.2020

Link hr Fernsehen

 "Die Ratgeber"

Bikerlärm - Proteste gegen rüchsichtsloses Fahren

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